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Feigwarzen: Symptome erkennen und richtig behandeln

Feigwarzen, die auch als Genitalwarzen bezeichnet werden, gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Jährlich erkranken schätzungsweise 40.000 bis 50.000 Menschen neu an Feigwarzen, wobei junge Menschen besonders gefährdet sind.

Überblick: Das sind Feigwarzen

Bei Feigwarzen handelt es sich um eine Viruserkrankung im Genital- oder Analbereich, die durch das humane Papillomvirus (HPV) verursacht wird. Die gutartigen Hautwucherungen sind rötlich oder bräunlich und stecknadelkopfgroß.

Die Knötchen können bei Frauen und Männern im Intimbereich auftreten, bei der Frau gewöhnlich an den Schamlippen, am Eingang der Scheide, am Gebärmutterhals, After und im Enddarm. Beim Mann entstehen die Feigwarzen meistens am Penisschaft, auf der Vorhaut, im Analkanal, in der Harnröhrenöffnung oder im Enddarm.

Die Namensgebung resultiert aus dem Aussehen der Warzen. Die Hautschicht wuchert spitz nach oben. Diese Warzen sind hochinfektiös und setzen zudem die sexuelle Lebensqualität sehr stark herab. Die humanen Papillomaviren, die Ursache für Feigwarzen, erhöhen vor allem bei den Frauen das Risiko, dass sich bösartige Tumore entwickeln, zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs.

Ursachen: Wie werden Feigwarzen übertragen?

Hervorgerufen werden Feigwarzen durch eine Infektion mit den humanen Papillomaviren (HPV). Die Voraussetzung für die Entstehung sind oberflächliche Haut-Verletzungen. Über diese verbreiten sich die Viren.

Es gibt verschiedene Ursachen:

  1. Die Übertragung erfolgt vorwiegend durch einen ungeschützten Geschlechtsverkehr oder häufig wechselnde Sexualpartner. Auch beim Sexspielzeug besteht die Gefahr der Übertragung der Warzen. Durch die Nutzung von Kondomen kann die Übertragungsrate verringert werden.
  2. Beim Oralverkehr oder Küssen passiert eine Übertragung der Erreger nur in den seltensten Fällen. Das Risiko einer HPV-Infektion im Mund-Rachen-Bereich wird dadurch aber gesteigert. Damit steigt auch das Risiko an dieser Stelle Feigwarzen-ähnliche Bläschen im Mund zu bekommen.
  3. Bereits bestehende Hauterkrankungen oder ein geschwächtes Immunsystem erhöhen das Risiko der Ansteckung. Gesunde Menschen besitzen einen zusätzlichen Schutz, denn bei ihnen gelingt es dem Körper meist, die Erreger abzutöten.
  4. In seltenen Fällen kommt es zur indirekten Ansteckung, beispielsweise nach der Verwendung eines verschmutzten Handtuchs oder anderen geteilten Gegenständen mit einer infizierten Person.
  5. Es ist zudem möglich, Babys bei der Geburt anzustecken.
  6. Die Wahrscheinlichkeit, in öffentlichen Einrichtungen wie einem Schwimmbad oder einer Sauna mit den Erregern in Kontakt zu kommen, ist relativ klein.

Es dauert einige Wochen, bis die Warzen nach der Ansteckung auftreten, wobei oftmals einige Monate oder Jahre vergehen, bevor sie sichtbar werden. Aufgrund der Inkubationszeit sind meist nur schwer Rückschlüsse auf die Ursache zu ziehen.

Risikofaktoren: Wie entstehen die Feigwarzen?

Nach der Übertragung der Erreger nisten sich die Viren zunächst einmal in den Haut- und Schleimhautschichten ein, ohne jedoch automatisch auch Feigwarzen zu verursachen. Kommen jedoch bestimmte begünstigende Faktoren hinzu, vermehren sich die Viren und es kommt dadurch zur Wucherung der Warzen. Dazu gehören beispielsweise eine geschwächte Immunabwehr, aufgrund derer es dem Körper nicht gelingt, die Viren abzutöten, kleine Risse in der Haut und Schleimhaut sowie vorhandene Entzündungen.

Weitere Risikofaktoren einer Infektion sind:

  • Nikotin und andere Drogen
  • Langfristige Einnahme von Kontrazeptiva (Medikamente zur Empfängnisverhütung)
  • Hohe Anzahl an Schwangerschaften
  • Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Symptome

Um Warzen zu erkennen, hilft es, die Symptome unter die Lupe zu nehmen. Die Symptome der Feigwarzen können unterschiedlich sein. Sie sind auch davon abhängig, an welcher Körperstelle die Hautveränderungen auftreten. Genitalwarzen sind oftmals kaum sichtbar und verursachen keine oder nur wenige Anzeichen. Die Feigwarzen, die auch als Condylomata acuminata bezeichnet werden, bilden sich ungefähr vier Wochen, manchmal aber auch erst einige Monate später, nachdem die Infektion erfolgt ist.

Zu den ersten Symptomen gehören Knötchen, die flach, einzeln oder beetartig angeordnet sein können und schwer erkennbar sind. Die Warzen treten meist an der Scheide, den Schamlippen und am Penis auf. Doch sie können ebenso in der Harnröhre, im Analkanal, am Enddarm und selten am Gebärmutterhals auftreten.

Manche Betroffene leiden unter einem Juckreiz, Brennen, einem Nässegefühl, kleinen Blutungen und zum Teil Schmerzen. Dies führt oft zu Problemen beim Stuhlgang und Wasserlassen. Bei Frauen kommt es zudem zum vermehrten Ausfluss, was eine natürliche Schutzfunktion ist.

Feigwarzen By Rrreeewww (Own work) CC BY-SA 3.0 / via Wikimedia Commons

Feigwarzen haben meistens die Größe eines Stecknadelkopfes, können sich aber im weiteren Verlauf verändern, wachsen und eine blumenkohlartige Form mit einer rötlichen, grau-bräunlichen oder grau-weißlichen Farbe annehmen. Die Symptome können von allein wieder verschwinden, aber auch jahrelang bestehen bleiben.

Körperstellen, an denen die Feigwarzen häufig auftreten:

  • Schamlippen
  • Am Scheideneingang
  • Im Gebärmutterhals
  • In der Harnröhrenmündung
  • Eichel
  • Im fortgeschrittenen Stadium am gesamten Glied und den Hoden
  • After
  • Mund
  • Darm (müssen oftmals chirurgisch entfernt werden)

Die Feigwarzen heilen in rund 30 Prozent der Fälle von selber wieder ab, was allerdings einige Monate dauern kann. Daher suchen viele Patienten schon vorher ärztliche Hilfe. Gleichzeitig aber ist die Existenz der Feigwarzen auch ein Tabuthema, sodass die Betroffenen häufig erst dann einen Arzt aufsuchen, wenn sie schon relativ groß sind. In diesem Fall sind die Warzen nur schwer zu behandeln. Daher sollte bei den ersten Anzeichen nicht so lange gewartet werden.

Können Feigwarzen auch im Mund auftreten und wenn ja, in welchen Fällen?

Da es Schleimhäute auch an anderen Stellen als den Geschlechtsorganen gibt, können die Feigwarzen z.B. auch im Mund auftreten. Dies ist insbesondere bei Menschen der Fall, die an HIV oder sonstigen Erkrankungen leiden, die mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen können die Schleimhäute von Nase, Mund, Luftröhre und Kehlkopf befallen sein.

Gelegentlich werden die Viren bei der Geburt auf das Kind übertragen. Papillombildungen können im Mund auch durch Oralverkehr mit infizierten Partnern übertragen werden. Es ist im Allgemeinen jedoch sehr selten, dass Feigwarzen im Mund gefunden werden.

Diagnose: Wie werden Feigwarzen diagnostiziert?

Bei einem Verdacht, dass Feigwarzen vorliegen könnten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Sie sind nur erkennbar, wenn sie sich bereits herausgebildet haben, was einige Zeit dauern kann.

Anfangs kommt es nur sehr selten zu Beschwerden. Die Knötchen sind ebenfalls nur schwer oder gar nicht zu erkennen, doch es besteht für den sexuellen Partner auch schon in diesem Stadium eine Gefahr der Ansteckung. Daher ist es wichtig, dass auch bei nur schwach ausgeprägten Anzeichen eine Untersuchung durch einen Mediziner erfolgt, da die Warzen sehr leicht übertragbar sind. Das Berühren mit dem Finger genügt bereits. Beim anschließenden Kontakt mit anderen Stellen des Körpers kann es zur Ausbreitung kommen.

Die meisten Frauen suchen bei einem Verdacht ihren Frauenarzt auf, während Männer den Urologen auswählen. Auch der Hautarzt ist ein optimaler Ansprechpartner.

Betrachtung der betroffenen Körperregion

Der jeweilige Mediziner betrachtet neben dem Genital- und Afterbereich auch die umliegenden Körperregionen, um einen großflächigen Befall auszuschließen. Bei Männern wird insbesondere unter der Vorhaut und Harnröhre geschaut. Sind die Feigwarzen noch sehr klein, kann ein Mikroskop zur Hilfe genommen werden. Bei den Frauen sollte zudem eine gynäkologische Untersuchung erfolgen, um auch den Muttermund einsehen zu können.

Essigsäuretest

Ist es nicht möglich, eine eindeutige Diagnose zu stellen, kommt der schmerzlose Essigsäuretest zum Einsatz. Hierfür bestreicht der Arzt mit der Essigsäure die Stellen, die mit den Feigwarzen infiziert sein könnten. Die befallenen Stellen verfärben sich innerhalb von ein bis zwei Minuten weiß. Dieser Test liefert ein eindeutiges Ergebnis.

Abstrich

Eine weitere Möglichkeit zur Diagnosestellung ist ein Abstrich. Hierfür streicht der Arzt mittels Wattestäbchen oder kleiner Bürste über die Knötchen. Diese Probe wird im Anschluss im Labor untersucht. Dieses hat sich in der Regel auf Zelluntersuchungen spezialisiert. Es kann zudem eine Bestimmung der Viren-Typen erfolgen.

Gewebeprobe

Die Entnahme der Gewebeprobe aus der möglichen Feigwarze wird unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Diese sehr kostspielige Untersuchungsmethode erfolgt jedoch meistens nur bei einem Verdacht auf einen Tumor.

Behandlung: Wie werden Feigwarzen behandelt?

Die Behandlung kann in Eigentherapie unter einer ärztlichen Anleitung, aber auch durch einen Arzt durchgeführt werden. Die Wahl der Methode hängt gewöhnlich davon ab, wie groß die Warzen sind und welche Körperstelle befallen ist.

Es stehen folgende Therapieverfahren bei der Behandlung von Warzen zur Verfügung: die kausale (ursächliche) Behandlung, um den Virus, der die Warzen verursacht hat, anzugreifen, sowie die symptomatische Therapie.

Eigentherapie zur Entfernung der Feigwarzen

Bei der Eigentherapie trägt der Patient mehrere Wochen lang eine spezielle Lösung und Creme auf die Warzen auf. Die verordneten Präparate bewirken einerseits, dass das Immunsystem stimuliert wird, damit die Immunzellen die Viren angreifen und bekämpfen und andererseits wird bewirkt, dass das Zellwachstum gehemmt und die Selbstheilung aktiviert wird.

Behandlung mit Medikamenten und anderen Präparaten

Salben, die einen Extrakt aus Grünteeblättern enthalten, lassen die Feigwarzen bei mindestens 50 Prozent der Patienten abheilen. Der Trockenextrakt enthält Catechine, wodurch das Immunsystem angeregt wird. Zudem wirkt das Produkt antientzündlich und antioxidativ. Zu den eventuellen Nebenwirkungen gehören jedoch lokale Hautreizungen.

Auch Teebaumöl hat sich bei der Behandlung von Feigwarzen bewährt. Dieses wird dreimal am Tag auf die Warzen aufgetragen.

Vereisung der Warzen

Die Warzen können zudem mit einem flüssigen Stickstoff vereist oder operativ entfernt werden.

Operative Entfernung der Feigwarzen

Große oder sehr hartnäckige Feigwarzen werden mit einer Schere oder einem scharfen Löffel entfernt. Zudem ist es möglich, ausgedehnte Warzenfelder mit einem Elektrokauter zu verbrennen. Hierbei ist jedoch eine Narbenbildung möglich. Auch die Elektro- oder Lasertherapie kommen bei der Behandlung zum Einsatz. Die Entfernung der Warzen erfolgt unter einer Lokal- oder Vollnarkose.

Prognose

Es existiert bislang keine Behandlungsmethode, die eine gänzliche Beseitigung der ursächlichen Viren und somit eine völlige Heilung der Feigwarzen garantieren kann. Daher können sie auch nach der abgeschlossenen Behandlung immer wieder entstehen, insbesondere wenn begünstigende Faktoren vorliegen, beispielsweise eine geschwächte Immunabwehr.

Feigwarzen treten bei etwa 25 bis 65 Prozent der Betroffenen innerhalb der nächsten sechs Monate erneut auf. Das Rückfallrisiko ist insbesondere bei chirurgisch entfernten Warzen sehr hoch. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen grundsätzlich ratsam.

Höheres Risiko für Erkrankte

Die Betroffenen weisen nach der erfolgten Behandlung ein höheres Risiko auf, erneut Warzen zu entwickeln. Gewisse Typen von Viren sind für Gebärmutterhalskrebs oder die Entstehung von anderen Krebsformen mitverantwortlich. Daher empfiehlt es sich, dass Frauen nach einer erfolgreichen Behandlung halbjährlich oder mindestens einmal im Jahr einen Abstrich vom Gebärmutterhals durchführen lassen. Dies gilt ebenso für Frauen, die selber bisher keine Warzen entwickelt haben, aber deren Partner, die Warzen aufweisen. Das Ziel besteht darin, eine Krebserkrankung im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln.

Vorbeugung: Wie kann man Feigwarzen effektiv vorbeugen?

Feigwarzen sind am besten durch ein sicheres Verhüten mit Kondomen sowie eine erhöhte Vorsicht bei der Auswahl der Sexualpartner vorzubeugen. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über das Sexualverhalten und die möglichen Infektionen des Partners zu informieren. Menschen, die noch keinen Geschlechtsverkehr ausgeübt haben, können sich gegen HPV impfen lassen, allerdings können noch keine sicheren Aussagen zur Wirkung getroffen werden.

Fazit

Feigwarzen gehören neben Chlamydien und Herpes genitalis zu den Geschlechtskrankheiten, die am häufigsten sexuell übertragen werden. Da bislang noch keine Behandlungsmethode existiert, mit der eine komplette Beseitigung der ursächlichen humanen Papillomaviren (HPV) und somit eine völlige Heilung der Feigwarzen garantiert werden kann, ist eine Vorbeugung sehr wichtig.

Auch nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung können die Warzen immer wieder entstehen, da die Viren in ungefähr 35 Prozent der Fälle die Behandlungen überleben. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen im Anschluss unerlässlich.

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