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Mundfäule: Woran erkennt man Mundfäule und wie kann man diese behandeln?

Bei der Mundfäule (Stomatitis aphtosa), die durch das Herpes-Simplex-Virus Typ 1 ausgelöst wird, liegt das Haupterkrankungsalter zwischen einem halben Jahr und fünf Jahren. Die erkrankten Personen sind nur selten älter als 20 Jahre. Besonders schwer betroffen sind Säuglinge von der Mundfäule. Jetzt weiterlesen und informieren!

Infos und Wissenswertes zur Erkrankung

Bei dieser Krankheit ist die Mundschleimhaut schmerzhaft entzündet. Der damit einhergehende faulige Mundgeruch hat der Erkrankung den Namen gegeben. Die Erkrankung ist ansteckend, sodass Betroffene den Kontakt zu anderen Personen und vor allem Kindern meiden sollten. Die Inkubationszeit variiert von Patient zu Patient. Im Durchschnitt beträgt sie bis zu 21 Tage. Innerhalb dieser Zeit bilden sich die für die Mundfäule typischen Bläschen (können leicht mit Aphthen verwechselt werden), die an der Mundschleimhaut, auf der Zunge, am Gaumen, und ebenso im Bereich des Zahnfleisches auftreten können.

Mundfäule am Gaumen von Klaus D. Peter, Gummersbach, Germany (Eigenes Werk) CC BY 3.0 de / via Wikimedia Commons

Ursachen: Wie wird Mundfäule übertragen?

Die Übertragung der Mundfäule erfolgt per Tröpfcheninfektion. Ein hohes Risiko der Ansteckung liegt beispielsweise vor, wenn Besteck gemeinsam genutzt wird.

Ausgelöst wird die Erkrankung durch den Kontakt mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (HSV 1), für den es keine Impfung gibt. Oftmals wird die Erkrankung von den Eltern auf die Kinder übertragen, wenn zum Beispiel der Nuckel des Nachwuchses abgeleckt wird.

Fast jeder trägt das Virus in sich, wobei viele keine Beschwerden haben. Doch auch dann kann das Virus ausgeschieden und somit übertragen werden. Bei einem geschwächten Immunsystem wird das Virus manchmal aktiviert und die Mundfäule dadurch ausgelöst, zum Beispiel bei einem Infekt oder seelischem Stress. Während einer akuten Mundfäule sollte jeglicher Mundkontakt vermieden werden.

Wie sind die Symptome?

Eines der ersten Symptome ist Fieber, das vier bis fünf Tage anhalten kann. Anfangs ist es schwer, hierfür die Ursache zu finden. Ab dem dritten Tag schwillt jedoch das Zahnfleisch an und im Mund tritt eine kleine Blase auf. Bilden sich Bläschen auf der Zunge, auf dem Gaumen oder den Lippen, hat sich die Entzündung bereits auf diese Bereiche ausgeweitet. Die Folgen sind ein Schmerzen und Brennen auf der Zunge und den Schleimhäuten. Dies tritt oftmals bereits vor der Sichtbarkeit der ersten Bläschen auf. Aufgrund dieser Beschwerden ist es möglich, dass Kinder das Trinken und Essen verweigern. Zudem sind sie weinerlich.

Bei der Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut) beginnt das geschwollene Zahnfleisch blutrot anzulaufen, wobei zudem Blutungen möglich sind. Die Halslymphe schwillt ebenso an und die Produktion von Speichel nimmt zu. In der Folge entwickelt sich der stark-säuerliche Mundgeruch. Des Weiteren fällt das Sprechen schwer, wenn die erkrankten Stellen der Zunge den Gaumen oder den Mundinnenraum berühren.

Vor allem Säuglinge leiden im Vergleich zu älteren Kindern oftmals unter stärkeren Beschwerden. Bei Erwachsenen hingegen verläuft die Erkrankung meistens mit deutlich weniger Symptomen. Während des Verlaufs, der sich auf einen Zeitraum von bis zu drei Wochen ausdehnen kann, trocknen die Bläschen aus und die Läsionen heilen ab.

Symptome im Überblick:

  • Vier bis fünf Tage hohes Fieber
  • Angeschwollenes Zahnfleisch
  • Bläschen
  • Weiße Punkte (Zunge oder Gaumen)
  • Schmerzen und Brennen, insbesondere bei der Nahrungsaufnahme
  • Zahnfleisch ist rot angelaufen und blutet zum Teil
  • Halslymphe schwillt an
  • Speichelproduktion erhöht sich
  • Starker, säuerlicher Mundgeruch

Diagnose und Behandlung: So wird die Mundfäule diagnostiziert und behandelt

Die Diagnose ist meistens erst nach einer Laboranalyse zu stellen, denn andere Krankheiten im Mundraum verursachen ähnliche Symptome. Die Behandlung verfolgt das Ziel, die Beschwerden zu lindern, wobei keine ursächliche Therapie zur Verfügung steht.

Gegen die Schmerzen werden Schmerzmittel verordnet, beispielsweise Paracetamol oder Ibuprofen. In schweren Fällen sind manchmal auch opioide Schmerzmittel erforderlich, zum Beispiel Tramadol und Tilidin. Für die schmerzende Mundschleimhaut kommen Lokalanästhetika wie Lidocain zum Einsatz. Diese können als Creme, Gel oder Spray aufgetragen werden. Eine Behandlung mit Aciclovir, dem antiviralen Wirkstoff, kann die Heilung beschleunigen. Die antivirale Therapie empfiehlt sich jedoch nicht für jede erkrankte Person. Die Entscheidung muss vom Arzt anhand der Beschwerden, des Verlaufs und Allgemeinzustands individuell getroffen werden. Eine antivirale Behandlung sollte möglichst früh beginnen.

Mundfäule bei Kindern: Was gibt es bei erkrankten Kindern zu beachten?

Bei Kindern, die an Mundfäule erkrankt sind, muss auf eine ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Sie möchten oftmals weder essen noch trinken. Mit hochkalorischen Nahrungsersatzmitteln, Trinknahrung oder Elektrolytersatzlösungen können eine Mangelversorgung und Austrocknung vermieden werden.

Vorbeugung: Wie kann Mundfäule effektiv vorgebeugt werden?

Um Mundfäule vorzubeugen, ist es wichtig, dass Betroffene den Kontakt zu anderen Kindern vermeiden. Küsse und enger Körperkontakt sind daher tabu. Eine Übertragung der auslösenden Herpesviren muss verhindert werden. Es sollte daher auf eine gemeinsame Nutzung des Bestecks, der Trinkflaschen etc., auf das Ablecken des Nuckels von Kindern und das Prüfen der Temperatur von Milch oder Brei mit den Lippen verzichtet werden.

Zudem sollten die Brustwarzen vor dem Stillen gründlich gereinigt werden. Ansonsten ist keine Vorbeugung möglich, da die Erkrankung übertragen wird und nicht selbstverschuldet auftritt. Je schneller Mundfäule erkannt wird, desto früher kann sie behandelt und geheilt werden. Bereits bei mäßigen Schmerzen empfiehlt sich eine Therapie. Zudem ist eine gute Mundhygiene wichtig.

Zusammenfassung

Die Mundfäule, die durch die Infektion mit dem Herpes-Simplex-Virus des Typs 1 ausgelöst wird, dauert etwa eine Woche. Die Erkrankung kommt überwiegend bei kleinen Kindern vor. Sie ist schmerzhaft und sehr ansteckend, wenn sich die Bläschen gebildet haben. Daher sollten insbesondere Familienmitglieder oder andere Personen aus dem Umfeld, die noch nicht mit dem Virus infiziert waren, Maßnahmen ergreifen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Die Behandlung kann mit Cremes, Salben, Gels und Sprays erfolgen. Dies lindert allerdings nur die Symptome. Die Herpes Simplex Infektion selber wird nicht geheilt.

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